Gestern Abend auf dem Bürgersteig vorm Sonic Ballroom. Ich stehe mit jemandem zusammen vor dem Eingang zum Biergarten, in eine angeregte Unterhaltung über schlechte Witze und Insterburg&Co vertieft. Zwei junge Männer von, wie man so schön sagt, südländischem Aussehen kommen des Weges, mit gewiss gefährlichem Hund an der Leine. Beide mutmaßliche Fitnessstudiobesucher, stolzieren sie vorbei. Einer der beiden fixiert meinen Gesprächspartner und sagt, mit Unterton: „Hallo!“
Die beiden gehen weiter, und das Gespräch dreht sich ab nun darum, dass diese jungen Männer offensichtlich ihr Revier abstecken wollten, man jetzt ein schlechtes Gefühl habe deswegen, und meine leisen Einwände, dass mein Gesprächspartner sich vielleicht einfach zu viele Gedanken mache, werden nicht angenommen.
Eine halbe Stunde später. Wir haben uns mittlerweile zum Kiosk vorgekämpft, weil Getränke benachschubt werden müssen. Und da ist er wieder, der unmögliche Mann mit den Macho-Allüren: Er steht hinterm Tresen und verkauft Getränke. Vielleicht sollte man sich öfters einfach mal weniger Gedanken machen.
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