
Ich bitte zu entschuldigen, dass ich momentan nicht die Zeit finde, bei jedem, jeder und jed* in den Kommentarbereich des entsprechenden Postings etwas von guter Besserung, dass ich die Person in mein Gebet mit einschließe und der Verlauf doch bitte ein leichter sein möge, zu schreiben. Deswegen an dieser Stelle gesammelt: Ihr alle seid gemeint. Was macht Ihr denn auch für Sachen in Deutschland.
Ich befinde mich im Homeoffice in Sevilla, einer Stadt, die ohne Google Maps unbenutzbar ist. Ein Gewirr von Gässchen und kurvigen Sträßchen, an jeder zweiten Ecke ein Sakralbau, an jeder ersten Ecke etwas Gastronomisches mit Außenverzehr, vollgestopft mit Menschen, und das bis in die Nacht. Vermutlich, weil sie alle kein Google Maps auf dem Handy haben und deshalb nicht nach Hause finden.
Dann gibt es noch den Real Alcázar, eine Festung, einst von den Mauren gebaut und später von den Christen weiter aufgemotzt. Er ist bekannt für seine Pracht (sagt das örtliche Fremdenverkehrsamt), die, realistisch betrachtet, bloß gekachelt ist. Kacheln hier, Kacheln da, kommt man sich ein wenig vor wie im Baumarkt. Dazwischen dann fein ziselierte maurische Steinmetzkunst, die zwar wirklich schick anzusehen, ab dem zweiten Raum aber auch brechend langweilig ist. Es wird nicht alles besser, wenn man es ständig wiederholt.
Ich brüte weiter über Excel-Tabellen, siehe Foto. Im Hintergrund desselben übrigens die Plaza de España, wo Green Day 2019 mal live spielten, was man sich auf Youtube anschauen kann und was ich eigentlich nur erwähne, um ebenfalls erwähnen zu können, dass ich die Band in den Neunzigern mal vor wenigen hundert Leuten im Luxor zu Köln gesehen habe. Damals, vor der Pandemie.